: tschetschenien
Verbrechen der Militärs
Die Internationale Liga für Menschenrechte (FIDH) hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin als „Lügner und Verbrecher“ angeprangert. An der Zivilbevölkerung in Tschetschenien würden „abscheulichste Verbrechen“ verübt, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der FIDH und der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial. Auch Human Rights Watch hat Russland schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. In mehreren tausend Fällen seien tschetschenische Gefangene von russischen Soldaten misshandelt, vergewaltigt und getötet worden. Putin, der heute dem derzeitigen EU-Ratspräsidenten Jacques Chirac einen Besuch abstatten will, bezeichnet den Militäreinsatz dagegen als „antiterroristische Operation“. Die Präsenz russischen Militärs verhindere eine größere Zahl von Opfern. AP
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