: topograhie des terrors
Kostenexplosion am „Ort der Täter“
Der Historiker Reinhard Rürup, ein 1999 emeritierter Professor der TU Berlin, ist wissenschaftlicher Direktor der Stiftung „Topographie des Terrors“. Die Stiftung betreut seit 1992 eine Kreuzberger Brache von sechs Hektar Größe. Auf dem Gelände befanden sich bis 1945 die wichtigsten Einrichtungen des NS-Verfolgungsapparates: die Zentralen der Gestapo, der SS und des Reichssicherheitshauptamtes. Hier wurde der Völkermord an den europäischen Juden geplant und organisiert. Seit 1987 informierte ein Ausstellungspavillon über diesen „Ort der Täter“. Seit 1997 wird an einem Dokumentationszentrum gebaut, entworfen vom Schweizer Architekten Peter Zumthor. Die Kosten stiegen von geplanten 36 auf heute geschätzte 70 Millionen Mark. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat daher einen De-facto-Baustopp verhängt. FOTO: W. BORRS
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