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Archiv-Artikel

thema des tages

Die katholische Kirche spart

150 Millionen Euro Schulden, das ist selbst für die allmächtige katholische Kirche kein Pappenstiel – schon gar nicht im eher gottlosen Berlin, wo die Kirchensteuerzahler eher zu den Exoten gehören. Schon vor dem Mauerfall galt die Ausstattung der Kirche in West-Berlin als überdimensioniert. Nach 1989 wurden Strukturen in ähnlicher Größenordnung auch im Ostteil der Stadt aufgebaut. Das kann sich die Kirche nun nicht mehr leisten. Gestern legte sie ihren Sanierungsplan vor: Bis 2006 sollen 15 Prozent der Vollzeitstellen wegfallen. Die Zahl der Gemeinden soll durch Fusionen auf nahezu die Hälfte reduziert werden. Und große Teile der kirchlichen Immobilien stehen zum Verkauf. Bis 2008 soll der Etat des Bistums wieder ausgeglichen sein – so Gott will.