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Kostenspirale bei Regierungsbauten dreht sich seit Jahren

Die Kosten für die seit Herbst fertig gestellten Parlamentsbauten im Spreebogen haben bereits während der Bauzeit für Unmut gesorgt. Schlechte Bauausführungen verursachten Verzögerungen und damit Mehrkosten beim Kanzleramt und bei den beiden großen Büroblöcken, dem Paul-Löbe-Haus und dem Jakob-Kaiser-Haus, in denen rund 2.000 Büros für die Abgeordneten und die Mitarbeiter des Bundestages untergebracht sind. Am Jakob-Kaiser-Haus etwa musste nach einem Wassereinbruch, nachdem Fundamente falsch betoniert worden waren, gar ein Baustopp verhängt werden. Zuletzt war von 250 Millionen Mark Mehrkosten die Rede. Die baupolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Grüne, Franziska Eichstädt-Bohlig, sieht schon in den schlechten Ausschreibungen das Manko für die Kostenspirale. Zudem kritisierte sie die teuren Tunnelbauten und die Rolle der Bundesbaugesellschaft, die nach privatrechlichen Regeln baute. Diese hätte ihre Vergabepraxis nicht transparent genug gemacht. FOTO: HECHTENBERG/CARO

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