the tailor of panama:
Klar, so dolle wie bei Kirk Douglas ist sie nicht, die Delle, die ja sowieso was phänotypisch Amerikanisches hat (siehe auch John Travolta). Aber für einen britischen Bond-Darsteller schon nicht schlecht. Einmal Bond, immer Bond, from here now to eternity, und deshalb spielt Mister Pierce Brosnan in John Boormans Wettbewerbsfilm „The Tailor of Panama“ auch wieder einen Agenten. Nur darf er, von allen 007-Etiketten befreit, mal so richtig die Sau raushängen lassen.
Im Auftrag ihrer Majestät zettelt der Schlingel im Post-Noriega-Panama fast eine Invasion der Amis an, wirft mit Bestechungen um sich, hält selbst das Händchen auf und verpasst Jamie Lee Curtis eine lockernde Ohrfeige. Wie gut, dass Geoffrey Rush (siehe auch Philipp Kaufmans „Quills“) seinen gutmenschelnden Antipoden spielt. In einer der schönsten Szene des Films legen die beiden in einer panamesischen Schwulenbar eine kesse Sohle aufs Parkett. Zur Tarnung, whadayathink!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen