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taz-fotograf aus uganda gestorben

Der ugandische Fotograf Cranimer Mugerwa (37), der in Deutschland preisgekrönt worden ist und regelmäßig Bilder aus dem Afrika der Großen Seen in der taz veröffentlicht hat, ist tot. Er starb am Montag in Kampala an einer Hirnhautentzündung. „Er liebte die Menschen und darum liebten die Menschen ihn“, sagte ein Kollege auf der Trauerfeier am Dienstag.

Zu Mugerwas bewegendsten Bildern gehören Aufnahmen aus dem Völkermord in Ruanda 1994. Dieses Foto zeigt einen vierjährigen Jungen, der Zeuge der Ermordung seiner Familie war. Völlig traumatisiert, klammerte er sich danach an einen Baumstamm, aß die Rinde und ließ zwei Wochen lang niemanden an sich heran. Eine Gruppe von Journalisten, darunter Mugerwa, fand ihn so nach dem Ende der Massaker. FOTO: CRANIMER MUGERWA

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