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taz Talk übers Fliehen und Ankommen Zuhause, was ist das eigentlich?

Ankommen, gibt es das überhaupt? Und falls ja, wie funktioniert es? In diesem Talk berichten Menschen zu diesem Thema, die ihre gewohnte Heimat notgedrungen verlassen mussten.

Wer geht, der kommt bestenfalls auch irgendwann an. Doch wann? Und wie? Wo und mit wem? Gehen, das bedeutet oft viele Fragen. Ungewissheit, Risiko. In den letzten Jahren haben sich viele Menschen weltweit auf den Weg gemacht. Nicht wenige nach Deutschland. Selten wirklich freiwillig.

Veranstaltungsinformationen

Wann: Di., 16.12.2025, 19:00 Uhr

Einlass: 18:30 Uhr

Wo: taz Kantine und im Livestream.

Friedrichstr. 21

10969 Berlin

Eintritt frei. Platzreservierung erforderlich.

Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über dieses Ticket-Portal. Die Plätze sind begrenzt, der Eintritt ist kostenlos. Der Zugang zur Veranstaltung ist barrierefrei.

Viele mussten fliehen vor Kriegen, Krisen oder Repression. Richtig anzukommen, ein neues Zuhause zu finden, war – und ist – hier für die wenigsten einfach: in einem neuen Land, mit neuer Sprache, neue Nachbarn, bergeweise Papierkram und immer feindseligerer Stimmung.

Geschichten vom Gehen und Ankommen widmet sich die taz im Projekt „Geschafft?“ seit Monaten. Wir blicken multimedial auf die großen Fragen im Themenkomplex Flucht, die seit dem langen Sommer der Migration im Jahr 2015 noch immer nach Antworten verlangen. Dabei kommen auch geflüchtete Lyriker:innen zu Wort, die ihre Lebenswege in Gedichten und Prosa nachempfindbar machen.

Im Dezember findet dieses Projekt seinen Abschluss. Zu diesem Anlass lesen drei der Dichter:innen aus ihren Werken und sprechen über eine der essenziellen Fragen des Ankommens – eine, die auch Sie sich womöglich hin und wieder stellen: Zuhause, was ist das eigentlich?

Musikalisch wird der Abend von Nabil Arbaain begleitet. Er wuchs in der kosmopolitischen Musikszene von Damaskus und mit klassischer arabischer Musik auf. 2015 kam er nach Berlin, wo er mehrere Bands mitgründete, mit denen er durch ganz Europa tourt. 2020 erschien sein erstes Soloalbum, „From Damascus to Berlin”. 2021 rief er das Arabic Music Institute Berlin ins Leben, in dem er Musikliebhaber:innen das Spielen von Oud oder Violine beibringt.

🐾Hanadi Zarka ist 1974 in der syrischen Küstenstadt Jableh geboren. Mit zehn Jahren schrieb sie ihre ersten Gedichte. Seit die Proteste in Syrien im Jahr 2011 begannen, unterstützte die gelernte Agraringenieurin ehrenamtlich syrische Binnenflüchtlinge. Seit 2022 lebt sie in Berlin. Neben Gedichten schreibt Zarka auch Kinderbücher und arbeitet als Journalistin. 2025 veröffentlichte sie den deutsch-arabischen Gedichtband „Wie ein Herz am Hauseingang“.

🐾Julia Cimafiejeva wurde 1982 geboren und wuchs in einem Dorf im Südosten von Belarus auf, nachdem ihre Familie ihr Haus wegen des Reaktorunfalls in Tschernobyl 1986 verlassen musste. Sie studierte Anglistik und Literaturwissenschaft in Minsk. 2020 beteiligte sie sich an den Protesten gegen Präsident Alexander Lukaschenko und dessen offensichtliche Wahlfälschung. Wenig später emigrierte sie nach Österreich. Heute lebt Cimafiejeva als Lyrikerin in Berlin. Fünf ihrer Bücher wurden ins Deutsche übersetzt.

🐾Galal Alahmadi ist ein 1987 in Saudi-Arabien geborener Jemenit, der heute in Berlin lebt. Bis 2016 war er Literaturstipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung. Zuvor hat er als Journalist und Redakteur für verschiedene arabische Zeitungen und Magazine gearbeitet. Galals literarisches Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet. Er hat bisher vier Gedichtbände auf Arabisch veröffentlicht. Im Oktober 2020 erschien sein erster Arabisch-Deutscher Gedichtband „Die Leere der Vase“ (Secession Verlag).

🐾 Alice von Lenthe moderiert die Lesung.

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Beteiligen sie sich

Sie möchten vorab Fragen für diese Veranstaltung einreichen? Oder nach dem Gespräch Zuschauer:innen-Feedback geben? Schreiben Sie uns! Wir freuen uns auf Ihre Mail: taztalk@taz.de