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taz-Serie: Die Woche der PDS

Vor knapp zehn Jahren, am 8. Dezember 1989, trat in der Berliner Dynamo-Halle der letzte Parteitag der SED zusammen. In der Woche davor waren über 600.000 Mitglieder ausgetreten; die Verhältnisse in der Dynamo-Halle glichen „mehr einer studentischen Vollversammlung aus dem Jahre 1968 als dem Parteitag einer gestählten marxistisch-leninistischen Arbeiterpartei“, wie der Politologe Gert-Joachim Glaeßner später feststellte.

Am Ende stand die Umbenennung der Partei in PDS. In einem Grundsatzbeschluss erklärten die über 2.000 Delegierten: „Ausdruck der Abrechnung unserer Partei mit der diktatorisch geprägten Seite ihres bisherigen Daseins ist der Beschluss des Außerordentlichen Parteitages, den Namen SED abzulegen und sich einen Namen zu geben, der dem neuen Geist der Partei entspricht.“

Die taz will wissen: Was ist aus dem „neuen Geist“ geworden? Ist die PDS die Rache Erich Honeckers oder die Fortsetzung der Sozialdemokratie mit anderen Mitteln? Wie praxistauglich ist die Partei? Wie arbeitet sie ihre Vergangenheit auf? Was haben Unternehmer und ehemalige Bürgerrechtler bei ihr zu suchen? Wie kommt die Partei im Westen an? Mehr über die „moderne linke Partei für die Herausforderungen des nächsten Jahrtausends“ (PDS-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch) steht in der Serie „Woche der PDS“.

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