: taz-Debatte
Geht Rot-Grün?
Am 25. Mai ist es soweit: Bremerinnen und Bremer sind aufgefordert, die künftige Landesregierung zu wählen. Nach acht Jahren großer Koalition – sie hat sich selbst als „Sanierungskoalition“ gesehen – könnte sich das Blatt für die nächsten vier Jahre wenden. Nämlich dann, wenn es rechnerisch reicht für eine rot-grüne Koalition. Und wenn sich die SPD tatsächlich für die Grünen als Partner entscheidet. Das aber ist längst nicht ausgemacht. Ebenso gut könnten die Sozialdemokraten ihre Arbeitsgemeinschaft mit der CDU fortsetzen.
Was steht eigentlich zur Wahl? Was würde sich ändern, sollte eine rot-grüne Regierung antreten? Was müsste sich ändern?
Oder ist die große Koalition, aus welchen Gründen auch immer, die aussichtsreichere Variante?
Wir baten Fachleute und Parteigänger um ihre Stellungnahmen, die wir ab sofort in loser Folge bis zur Wahl veröffentlichen. Den Auftakt macht mit dem heutigen Beitrag der Politikwissenschaftler Lothar Probst von der Uni Bremen. Nach seiner Auffassung müssten sich die Bremer Grünen gründlich verändern, wenn sie als Partner einer Regierungskoalition in Frage kommen wollen. taz