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taz-Abo-Aktion

■ Gefahr über Dublin nicht gebannt

Von Georg Blume in Peking bis Jutta Lietsch in Bangkok, von Bernard Imhasly in New Delhi bis Ralf Leonhard in Wien: Knapp dreißig ständige Korrespondenten berichten für die taz aus aller Welt und begründen mit ihren Vorortberichten den Ruf unserer Auslandsberichterstattung. Über vier von ihnen allerdings schwebt zur Zeit das Damoklesschwert einer ungewöhnlichen Dienstreise: ein Einsatz in der deutschen Hauptstadt.

Ralf Sotscheck etwa, für die Britischen Inseln zuständig, sitzt bereits auf gepackten Koffern. Wenn es diese Woche wieder nicht gelingen sollte, mindestens dreihundert Neuabos für die taz zu gewinnen, wird raso in der Wochenendausgabe nicht aus dem angelsächsischen Raum berichten. Sondern in einem einmaligen, symbolischen Akt aus Marzahn, Neukölln oder sonst einem Berliner Bezirk, in dem es gilt, spannende Lokalberichte zu recherchieren. Sotschecks Vorsorge scheint nicht unbegründet: Bis gestern, 15 Uhr, waren erst 145 Neuabos registriert.

Auch wenn der aktuelle Stand der Abo-Aktion also noch keineswegs Grund zur Entwarnung gibt – eine Gruppe behält bewundernswert die Nerven: Aus der Berlinredaktion dringt nicht ein Wort der Klage. Immerhin könnte der ungewöhnliche Einsatz der Korrespondenten unbeabsichtigt als Strafexpedition erscheinen. „Die müssen sich erst einmal an uns messen lassen“, gibt man sich souverän.

Eins allerdings steht schon jetzt fest: Seinen Bart wird raso keiner taz-Abo-Aktion opfern – nicht für 300 Abos und nicht für tausend. Da können wir für unsere Aktion noch so oft ein altes Foto ohne Bart verwenden. Schön, dass es noch Dinge gibt, auf die wirklich Verlass ist. rkr

Ihre Meinung zu unserer Aktion? Bitte unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin; Fax: (030) 251 30 87; E-Mail: drohung taz.de

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