: tarifstreit anderswo
Post und Telekom verhandeln
Nach einigen wirkungsvollen Warnstreiks begann gestern in Münster die dritte Runde der Tarifverhandlungen der Post mit der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. Ver.di hatte in den vergangenen Tagen mit zahlreichen Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Schwerpunkte waren gestern Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Ver.di fordert für die 240.000 Arbeiter und Angestellten der Post 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Post teilte mit, sie werde „im Laufe des Tages“ ein erstes Angebot vorlegen.
Die Deutsche Telekom hat am Montag erstmals ein Tarifangebot für ihre 130.000 Beschäftigten vorgelegt. Demnach sind Lohn- und Gehaltserhöhungen in zwei Stufen vorgesehen: Vom 1. Juli an sollen die Einkommen im Volumen um 3,8 Prozent steigen. Ver.di bezeichnete das Angebot als Provokation. Auch für die Telekom verlangt Ver.di 6,5 Prozent mehr Lohn. DPA/RTR
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