piwik no script img

supergefährlich: arktischer todeshauch

Als überraschend gesundheitsbewusst und dafür wenig angriffslustig hat sich ein Eisbär auf der norwegischen Polarinsel Spitzbergen beim Eindringen in ein Zeltlager von zwölf Touristen erwiesen. Wie die Zeitung Dagbladet am Montag berichtete, hatte der Bär am Wochenende nördlich von Longyearbyen einem Zeltlager mit Polarurlaubern einen Besuch abgestattet und aus dem Verpflegungszelt Vitamin C sowie Zahnpasta entwendet. Rygve Steen vom „Svalbard Wildlife Service“ äußerte sich beeindruckt über den „hohen Grad an Selbsterkenntnis“ bei dem Pelztier. Steen sagte: „Es ist bekannt, dass Eisbären hier an Skorbut sterben können, weil ihnen Vitamin C fehlt.“ Überdies hätten die Bären durch den Verzehr von Seehundfleisch einen ausgesprochen unangenehmen Mundgeruch, so dass auch die Zahnpasta am richtigen Ort gelandet sei. Besuchern wird auf Schildern immer wieder dringend geraten, Spitzbergen nur mit zugehaltener Nase aufzusuchen, weil ständig mit Eisbärhauch zu rechnen sei. Dazu Steen: „Es wurden schon Urlauber zu Tode gehaucht!“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen