: studie der woche
Eine neue Studie, initiiert und präsentiert von der Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), kommt zu dem schier unfassbaren Ergebnis, dass „ethnische Minderheiten in der EU diskriminiert werden“. Auch in Deutschland seien viele Einwanderergruppen auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft nicht gleichberechtigt! Ganz oben auf der schwarzen Liste: Türken, Afrikaner, Russen und Exjugoslawen, die in Deutschland ein besonders schlechtes Image haben. Da wird uns natürlich einiges klar: zum Beispiel, warum in Berlin vor zwei Wochen ein dunkelhäutiger junger Mann vor die S-Bahn gestoßen wurde. Die Täterin muss wohl eine Rassistin und die Tat damit Ausdruck eines gesamtgesellschaftlichen Phänomens gewesen sein! Und die Hatz auf Inder im sächsischen Mügeln war dann wohl auch tatsächlich ausländerfeindlich motiviert? Frau Süssmuth weiß sogar, warum: „Zuwanderer werden sehr ausgeprägt als Bedrohung empfunden.“ Ein harter Schlag für unser Weltbild. Wir dachten bisher immer, dass sich die traditionell weltoffenen Deutschen über Menschen mit Migrationshintergrund freuen und allgemein den Slogan „Inder statt Kinder“ skandieren würden.