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sterben und leben lassen: der portugiesische kamikazestorch

Der Storch ist ja normalerweise für die Babys zuständig: Er bringt sie, eingewickelt in eine Windel, und trägt sie im Schnabel durch die Lüfte zu Mama und Papa, jedenfalls wenn die sich ganz doll liebhaben. In Portugal hat sich ein Storch jetzt was ganz Besonderes ausgedacht: Statt wie ein Irrer durch die Gegend zu flattern, hat Meister Adebar kurzerhand ein wenig an einer Überlandleitung herumgefrickelt, bis – „hoppla!“ – die Stromversorgung in Südportugal lahm gelegt war, und alles weitere den Mamas und Papas überlassen. Ein Sprecher der Elektrizitätswerke sagte jedenfalls, eine Hubschrauberbesatzung habe in der Nähe eines Strommasts die Überreste eines Storches und eine Reihe zerstörter Isolatoren entdeckt. Einzelheiten müssten jedoch noch untersucht werden. Sicher ist nur, dass die Stromversorgung in Lissabon und Südportugal am Dienstagabend für etwa eine Stunde zusammengebrochen war – und die Folgen des teuersten Stromausfalls des Landes seit rund 20 Jahren noch nicht abzusehen sind.

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