startrampe:
Eine Schriftstellerin lebt mit ihrem Mann Max und zwei Kindern auf einem Bauernhof. Für sechs Wochen verlässt sie die Idylle, um in Berlin ein Buch zu schreiben. Während des Entstehens soll ihre Arbeit, so will es der Verlag in Rudolf Thomes Venus.de – Die bewegte Frau, zudem via Internet gelesen und beobachtet werden. Dass dieses Beobachten sich aber nicht auf ihr Schreiben und den Schreibtisch beschränkt, wird ihr erst klar, als ihr Sohn unwissend auf die enthüllende Kamera klickt. Was sie da sieht, stürzt die Familie, vor allem den Ehemann, in entsetztes Erstaunen.
Den Kampf um die kleinen Zuschauer wird das Studio Dreamworks mit seinem neuesten Animationsabenteuer Spirit – Der wilde Mustang angesichts der Konkurrenz von Disney (Lilo & Stitch) vermutlich nicht gewinnen. Im Gegensatz zu Vorgängern wie etwa Shrek ist diese Mischung aus Western und Pferdefilm zudem deutlich herz- und witzloser und unterm Strich sehr konventionell. Der am Computer entstandene actiongeladene Zeichentrickfilm bietet einen Hengst, der über einen riesigen Canyon hüpft, zwischen explodierenden Hütten durch Feuerwände läuft, einen hochhaushohen Wasserfall hinunterfliegt und in Lebensgefahr gerät, bei all dem Freundschaft mit einem Menschen schließt und sich ganz schlimm in eine Stute verliebt. Für Musik und Sangesstimme im Film war Bryan Adams zuständig.
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