specht der woche: Inklusion in Schulen
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz, und wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Die Bildungssenatorin von Berlin, Sandra Scheeres, ist bei der rbb-Abendschau aufgetreten. Aber man sieht, dass sie keine Lust mehr darauf hat. Sie hat kein Konzept und will nichts verändern. Dabei muss dringend was passieren, denn so kann es nicht weitergehen. Es braucht eine Reform!
Deshalb gibt es jetzt auch eine Petition. Denn der Senat gibt lieber Geld für Förderzentren als für Inklusion aus. Das ist nicht gerecht. Auch von der Gewerkschaft haben sich welche beschwert. Die Gewerkschaft ist die GEW, die ist für Bildung verantwortlich. Es gibt Lehrermangel. Scheeres müsste helfen die Situation zu verbessern, aber sie macht nichts. Ich war selbst mal im Bürgerausschuss für Bildung. Damals war ich auch schon nicht zufrieden. Es gibt viele Leute, die enttäuscht sind.
Deshalb habe ich einen leeren Klassenraum gemalt. Wenn keine Lehrer mehr da sind, bleiben die Schüler auch weg. Das fängt alles bei Inklusion an. Ohne eine Reform werden die Klassenräume leer werden. Und das ist doch nicht gut.
Unter taz.de/specht können Sie Christian Spechts Beiträge der vergangenen Monate nachlesen, sich an den Bildern des Kolumnisten erfreuen und sich seinen Podcast anhören.
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