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■ Cars 2 USA 2011, R: John Lasseter
Für den Kritiker des „Spiegel“ wirkt der Film „ein wenig wie filmgewordenes Verkehrschaos. Zahllose Autos, von der schrottreifen Rostlaube bis zum schnittigen Boliden, ächzen und rasen im neuesten Animationsspektakel der Firma Pixar über die Leinwand. Doch sie nehmen sich immer wieder gegenseitig die Vorfahrt. Der Charme des ersten „Cars“-Films, in dem Regisseur John Lasseter Autos zu fast menschlichen Charakteren stilisierte, verliert sich in der Fortsetzung. Durch die vielen bereiften Helden geht die Handlung in die Breite; um Tempo zu machen, springt der Film nervös von den USA über Japan nach Europa. Eine hektische Besichtigungs-Tour-de-Force, bei der das Publikum viele der liebevoll ausgestalteten Details kaum richtig würdigen kann.“■ Geständnisse Japan 2010, R: Tetsuya Nakashima, D: Takaku Matsu, Yoshino KimuraD: Patrick Wilson, Rose Byrne
„Eine Lehrerin, deren dreijährige Tochter durch Ertrinken ums Leben gekommen ist, sucht unter ihren 13- bis 14-jährigen Schülern nach den Verantwortlichen für die Tat, klagt diese an und sorgt dafür, dass die Welt für sie zur Hölle wird. Furios inszenierter Rache-Psychothriller mit surrealen Elemente, der von einer subtil ausgetüftelten Rache handelt. Fernab bekannter Muster von Rache-Thrillern aus Fernost, fließt dabei kein Blut, sondern Angstschweiß. Zugleich zeichnet der Film ein Panorama der japanischen Gesellschaft im Miniaturformat und berührt tabuisierte oder ignorierte Themenfelder wie AIDS, Amokläufe und Jugendselbstmorde.“- so die Kurzkritik im „filmdienst“■ Green Lantern USA 2011, R: Martin Campbell, D: Ryan Rodney Reynolds, Blake LivelyTambor
„Hal Jordan nimmt es mit der Verantwortung nicht so genau. Als Testpilot riskiert er schon mal gern sein Leben, und auch mit der Einhaltung von Regeln hat er so seine Schwierigkeiten. Doch eines Tages wird er von einer kosmischen Macht auserwählt, ein „Lantern“ zu werden. Seine Aufgabe: die Welt und das Universum zu beschützen. Und auch wenn Hal ab sofort mit übermenschlichen Kräften ausgestattet ist und kraft seines Willens alles kontrollieren kann, fragt er sich dennoch, ob er für diese Aufgabe der Richtige ist. Die Comicverfilmung der berühmten Vorlage beeindruckt durch ihre Effekte und die atemberaubende Aneinanderreihung der Ereignisse. Die rasante Handlung steht klar im Vordergrund der souverän erzählten Geschichte unter der Regie von Action-Experte Martin Campbell. Ryan Reynolds verkörpert den Held im grünen Anzug dabei sehr überzeugend. Über allem steht die wichtige Botschaft, sich stets seinen Ängsten zu stellen und ihnen dennoch zu trotzen. Dramaturgische Anlehnungen an das Mythische, märchenhaft-skurrile Charaktere und eine stimmige Filmmusik von James Newton Howard erschaffen das gelungene Debüt eines Superhelden, der bestimmt nicht zum letzten Mal die Welt retten durfte.“ so die Begründung der fbw für das Prädikat „wertvoll“.