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Archiv-Artikel

sars in china

Tücken der Statistik

Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass nicht alle SARS-Fälle in China gemeldet werden. Falsche Klassifizierungen gebe es vor allem in Peking. Es gebe Differenzen zwischen den täglich gemeldeten neuen Patientenzahlen und den aufgelisteten Verdachtsfällen. Dadurch würden weniger Fälle gezählt. „Ich denke nicht, dass das absichtlich geschieht“, so eine WHO-Sprecherin.

Experten der WHO berieten gestern in Peking über dieses Problem. Falldefinition und klinische Einstufung von Patienten divergierten stark. Einige milde Krankheitsverläufe würden nicht als SARS-Fall klassifiziert. Offiziell sind in China mehr als 2.000 Verdachtsfälle und mehr als 5.000 Erkrankungen registriert. Gestern meldete China mit 39 Neuerkrankungen den niedrigsten Anstieg der SARS-Zahlen seit vier Wochen. Vier Patienten seien gestorben. DPA