kellers randspur: samstag
Bibelstunde
„Salomon und die Königin von Saba“
Salomon nimmt schwersten Schaden / Als Sabas Königin ihn zart umgarnt / Er redet wirr und ohne Faden / Man hat ihn vor dem Biest gewarnt.
Wenngleich mit Zebaoth im Bunde / Lässt Salomon heidnischem Frevel Raum / Bald regt sich Unmut in der Stammesrunde / Salomon aber schert das kaum ... (10.35 Uhr, Südwest)
Bewährungsfrist
„Zwei dicke Freunde“
Bestrebt, sich mählich vom Klischee des Haudegens zu lösen, wandte sich Burt Reynolds 1982 im Gespann mit Goldie Hawn der Charakterkomödie zu. Nach einem Drehbuch von Barry Levinson versuchen die beiden unter Norman Jewisons Regie als Ehepaar zurechtzukommen, was unter anderem an ungnädigen Schwiegereltern zu scheitern droht.(13.40 Uhr, Kabel 1)
Gründerjahre
„Zwischen zwölf und drei“
Statt ordnungsgemäß seinem Beruf nachzugehen und eine Bank zu überfallen, poussiert der bronzen gebrannte Galgenvogel Charles Bronson lieber mit Jill Ireland, die auch im wirklichen Leben sein Gespons war. Nicht unklug, denn seine Komplizen werden gefasst und aufgeknüpft. Bronson erweckt den Anschein, auch er sei tot, und verschwindet für ein Jahr von der Bildfläche. Unterdessen verfasst seine Gespielin ein Buch, in dem der vermeintlich Verstorbene zum edelmütigen Westernhelden erhoben wird. Als sich unser Mann zurückmeldet und seinen Platz im Bett der schönen Witwe wieder einnehmen will, steht ihm die eigene Legende im Weg. (0.00 Uhr, ARD)
Entwicklungsphase
„Das Mörderschiff“
Anthony Hopkins, inzwischen solide geworden und durch gediegene Rollenwahl wie auch durch königlichen Schwertschlag doppelt geadelt, blickt desungeachtet auf wilde Jahre zurück, in denen er beispielsweise als regional tätiger Bond-Verschnitt Piraten vor Schottlands Küsten jagte, Nathalie Delon vernaschte und bei beiden Verrichtungen weder Humor noch Erbarmen zeigte.(0.50 Uhr, ZDF)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen