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rechte Subkultur

Sammelpunkte sind Plätze, Läden, Kneipen

„Die Trefforte sind uns bekannt. Es handelt sich derzeit in Berlin um 33 Treffpunkte, die sich überwiegend im Ostteil der Stadt befinden: in Marzahn, Lichtenberg, Treptow und Pankow. Aber auch Neukölln ist sehr weit oben angesiedelt“, hatte Innensenator Werthebach (CDU) jüngst in einem taz-Interview berichtet. Die Polizei müsse an den Treffpunkten der Rechten erscheinen und dort regelrechte Razzien durchführen kündigte Werthebach an. „Ich bin bei so einer Aktion mal dabei gewesen. Das wirkt sofort, indem es die rechte Szene massiv verunsichert.“ Welche Orte sich zu Sammelpunkten der rechten Szene entwickelt haben, will Werthebach aus ermittlungstaktischen Gründen und aus Angst vor Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Antifaschisten nicht benennen.

Treffpunkte von Rechtsextremisten gibt es in der Stadt mehr als nur jene 33, die der Innensenator anspricht. Denn nicht alle sind öffentliche Plätze. Vielmehr spielen Läden für CDs, Kleidung, Tattoo-Studios und nicht zuletzt Kneipen eine tragende Rolle in der rechten Subkultur.

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