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"...wobei zu beklagen ist..."

■ Im Wortlaut: Auszug aus dem Bekennerbrief der ETA zu den Anschlägen vom vergangenen Freitag, bei denen elf Personen, darunter fünf Kinder, ihr Leben ließen

„...wobei zu beklagen ist...“ Im Wortlaut: Auszug aus dem Bekennerbrief der ETA zu den Anschlägen vom vergangenen Freitag, bei denen elf Personen, darunter fünf Kinder, ihr Leben ließen ETA, die sozialistische revolutionäre nationale Befreiungsorganisation, bekennt sich zu der Aktion, die gegen die Wohnkaserne und die Kräfte der Guardia Civil durchgeführt wurde, die in der Stadt Saragossa stationiert sind, sowie zu den Aktionen, die in den Orten Basauri und Soraluze gegen die bewaffnete Polizei und die Guardia Civil durchgeführt wurden, mit dem Ergebnis, daß die betroffenen Institutionen in Saragossa wirkungsvoll zerstört wurden und die unterdrückerischen Kräfte des spanischen Unterdrückerstaats starke Verluste hinnehmen mußten, wobei zu beklagen ist, daß unter den Familienangehörigen dieser Kräfte einige ihr Leben lassen mußten, wobei für diesen traurigen Umstand die Befehlshaber und Mitglieder verantwortlich gemacht werden, die in Kenntnis der Aktion zu verlassen. Des gleichen machen wir global die faktischen Mächte des Staates und ihre sozialdemokratischen Vermittler sowie ihre Kollaborateure verantwortlich für die klassische Fortsetzung des sinnlosen Weges der Repression, angesichts einer Situation, die durch politische Verhandlungen ohne weiteres gelöst werden könnte. Wir prangern die Desorientierung an, die die realen Mächte durch eine Vervielfachung vergiftender Aktionen in der nationalen baskischen Befreiungsbewegung zu säen versuchten... ap–Foto: Attentat in Saragossa

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