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"Unbescheidene" Frauen-betr.: "Frankfurts Frauen können sich freuen", taz vom 15.6.91

betr.: „Frankfurts Frauen können sich freuen“, taz vom 15.6.91

Frankfurts Frauen können sich freuen — tun das aber nicht so überschwenglich, wie es in dem oben genannten Artikel erscheint.

Falsch ist, daß das Feministische Frauengesundheitszentrum mit den acht Arbeitsbereichen — frei nach Virginia Woolf — „ein Zimmer für jede allein- hat. Richtig ist vielmehr, daß wir einen Raum und eine Vollzeitstelle pro Fachgruppe fordern, wofür wir tatsächlich mehr als die dreifache der augenblicklichen Fördersumme benötigen.

Der marode Zustand unserer Stühle wurde richtig beobachtet. Auch unsere „Unbescheidenheit“. Wir sind nämlich nicht der Meinung, daß fünf Millionen DM für alle Frankfurter Frauenprojekte — sei es auch bundesweit einmalig — genug ist gemessen an der erfolgreichen Arbeit und dem großen vorhandenen Bedarf. Der Kampf um eine langfristige Absicherung, unabhängig von politischen Konstellationen, ist noch lange nicht vorbei. DieFFGZ-Frauen,

Frankfurt am Main

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