"Liebe taz..."Freundschaftlicher Umgang mit der BSAG -betr.: "Private Sheriffs jetzt neu im Bus", taz-Bremen vom 10.9.1997

Betrifft: „Private Sheriffs jetzt neu im Bus“, taz vom 10.9.1997

Wenn Sie im Zusammenhang mit der BSAG berichten, Osterholz-Tenever gehöre zu den Stadtteilen, in denen es am häufgsten kracht, dann ist das nicht nur unzutreffend, sondern eine pauschale Diffamierung der Bürger(innen) dort. Sie verleumden damit die jungen Menschen, mit denen wir inzwischen eine kontinuierliche und erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt haben, die ihren Ausdruck z.T. in einem geradezu freundschaftlichen Umgang mit unseren Fahrer(inn)en findet, wie ich selbst erlebt habe. Sie stoßen unsere Fahrer(innen) vor den Kopf, die viel Freizeit und Phantasie in unser Projekt investieren, und Sie entmutigen die Jugendbetreuer(innen), die gemeinsam mit uns den Dialog mit den Jugendlichen organisiert haben, wie mir von dieser Seite inzwischen vorgehalten wurde.

Mit der publizistischen Keule haben Sie erfolgreich sehr viel Porzellan zerschlagen. Unsere Mitstreiterin Frau Freymuth, die das Jugendcafe in Tenever leitet, teilte mir heute mit, daß ihre Kolleg(inn)en in der Jugendarbeit in Tenever aufgrund Ihres Artikels, hinter der die BSAG als Verursacher vermutet wird, die Zusammenarbeit mit uns einstellen wollen. Wir danken Ihnen auch recht schön, so zertritt man zarte Pflänzchen.

Mathias Henkel,

Leiter der Geschäftsstelle