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"Liebe taz..." Schulte und Perschau auf die Anklagebank - betr.: "Vor Siemens wird wieder gemalt", taz vom 14.1.1997

Betr.: „Vor Siemens wird wieder gemalt“ v. 14.1.

Der Umgang der Stadtgemeinde Bremen mit Gerold Janssen ist ein unglaublicher Skandal.

Selbst wenn die von der Stadt geforderten 4.600 Mark angemessen sein sollten, sind sie verglichen mit den durch den derzeit regierenden Senat angerichteten und geplanten Schäden in Uni-Ost, im Hollerland, in der Osterholzer Feldmark oder der Hemelinger Marsch ein lächerlich geringer Betrag.

Die in Geld wahrscheinlich nicht zu ermessenden Kosten für diese Schäden werden aber nicht vom Senat, der Stadt, Siemens oder anderen Unternehmen bezahlt, sie werden auf kommende, unschuldige Generationen abgeschoben, die zigfach für sie zahlen werden müssen.

Ein Bürger wie Gerold Janssen, der das nicht hinnehmen will, der unaufhörlich Sand in dieses Getriebe streut, der warnt und mahnt, erinnert und aufklärt, soll ruhiggestellt und abgeschreckt werden vor weiteren Aktionen.

Dabei gibt es immer mehr Bürger, die nicht wollen, daß die Natur, daß ihre Lebensgrundlagen zerstört werden, die eine menschengerechte, und nicht immer mehr unternehmer- und autofahrergerechte Stadt wollen, die eine Zukunft wollen und nicht Politiker, die offenbar Angst vor ihr haben. (Warum tun sie sonst so viel, um die Zukunft zu zerstören?)

Auf die Anklagebank gehört nicht Gerold Janssen, da gehören eher die Senatoren Schulte und Perschau hin.

Herr Janssen sollte für seine Anstrengungen zum Erhalt des Standortes Bremen ein Gehalt von der Stadt bekommen. Jan Saffe

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