■ Gut zu wissen: "Im Streit um Ernst Jünger"
Dem umstrittenen Schriftsteller Ernst Jünger („In Stahlgewittern“) widmet das Literaturforum im Brecht-Haus jetzt eine Veranstaltungsreihe. Bei den insgesamt acht Abenden unter dem Motto „Im Streit um Jünger“ sollen Historiker, Philosophen, Germanisten und Schriftsteller zu Wort kommen. Es gehe besonders um die Frage, inwieweit Jünger unter den sich „verändernden politischen Gegebenheiten der deutschen Wiedervereinigung“ wieder aktuell geworden sei. Der Eröffnungsabend am 1. September stellt in einer Collage Texte von Jünger neben die von Zeitgenossen, darunter Walter Benjamin, Kurt Tucholsky, Joseph Roth, Bertolt Brecht, Elias Canetti bis Peter Weiss und Botho Strauß. Mit Jünger als „Projektionsfigur in den Debatten der Intellektuellen von 1968 bis heute“ wird sich der an der Universität von San Francisco lehrende Historiker Elliot Neaman beschäftigen.
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