: prozess in usa
Vor einer US-Bundesrichterin in Alexandria bei Washington wollte gestern der in den USA als mutmaßlicher Mittäter des 11. September angeklagte Franzose Zacarias Moussaoui ein Schuldbekenntnis ablegen. Das hatte der Sohn marokkanischer Einwanderer am Donnerstag angekündigt – gegen den Willen seiner Pflichtverteidiger. Schon vor drei Jahren hatte Moussaoui einmal seine Schuld eingestanden, seine Aussage jedoch kurze Zeit später widerrufen. Damals begründete er seinen Sinneswandel damit, dass das Geständnis einem Selbstmord gleichkäme – dieser sei ihm aber durch seinen islamischen Glauben verboten. Wie er sich nun tatsächlich verhalten würde, wurde mit großer Spannung erwartet.