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Archiv-Artikel

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Den Schülerläden droht das Aus. Damit sind 4.500 Hortplätze in kleinen, gewachsenen pädagogischen Einrichtungen bedroht, die sich häufig durch ein klares pädagogisches Profil und immer durch großen Einsatz der Eltern auszeichnen. Also genau das, was nach der Pisa-Studie gefordert wird. Für das Aus sorgen laut Dachverband der Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS) zwei Pläne von Bildungssenator Klaus Böger (SPD): Mit der Einführung der verlässlichen Halbtagsgrundschule (VHG) gibt es an allen Grundschulen künftig eine Betreuung bis 13.30 Uhr. Für die Schülerläden heißt das: Ihre Plätze werden nicht mehr täglich von 11 bis 16 Uhr, sondern nur noch von 13.30 Uhr bis 16 Uhr finanziert. „Damit ist eine professionelle Arbeit kaum machbar“, sagt Roland Kern vom DaKS. Vielleicht aber bleibt das Geld auch gleich ganz aus: Mit der Verlagerung der Horte an die Schulen werden nur noch die Einrichtungen finanziert, die mit einer Schule kooperieren. Für die Schulen aber ist es viel mühsamer mit mehreren kleinen Läden zusammenzuarbeiten (siehe Text). Die Schülerläden wollen das nicht widerstandslos hinnehmen. Deshalb laden sie am heutigen Samstag von 15 bis 20 Uhr unter dem Motto „Schluss mit lustig! Schülerläden bald Geschichte?!“ zum Festival der Schülerläden am Naturspielplatz Pauli am Kreuzberger Paul-Linke-Ufer 13. Informationen unter www.schuelerlaeden.de.