Macht Gender Arbeit?
Über die Krise der Care-Arbeit
Ist Liebe Arbeit? Diese Frage stand – und steht – im Kern feministischer Bewegungen und Praxen. „Care“ ist historisch weiblich kodiert. Aber warum eigentlich? Die politische und auch forschende Auseinandersetzung mit „Hausarbeit" hat gezeigt: Wer vom Kapitalismus spricht, kann vom Geschlechterverhältnis nicht schweigen.
Umgekehrt auch: Wer von Gender spricht, kann von Produktionsverhältnissen, Dienstmägden oder Teilzeit und Altersarmut nicht absehen. Heute ist klar: Was früher lapidar Hausarbeit war, ist weitaus mehr: Wir sprechen von „Care“, von der Sorge um die Welt, das Sich-Kümmern um das Lebendige, um Menschen, Tiere, Pflanzen und mehr. Alltagserfahrungen und die Forschung zeigen klar: Der weibliche Liebesdienst, gleichermaßen romantisch überhöht und ökonomisch maximal ausgebeutet, kann nicht mehr stillschweigend vorausgesetzt werden. Wir haben eine veritable Care-Krise. Was bedeutet dies für uns alle, auch für die Erwerbsarbeit?
Info
Tag:
21.04.2018
Anfang:
16:30 Uhr
Dauer:
01:00
Raum:
Vortragsraum
Art:
podium
Links:
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Gleichzeitig:
- Orchideengarten
- Integration durch Arbeit
Referierende
Paula-Irene Villa, Professorin für Soziologie und Gender Studies |
Moderation
Nina Apin, Leiterin des taz-Meinungsressorts |