Referierende: Philipp Ruch, Philosoph und Aktionskünstler
Philipp Ruch, Jahrgang 1981, ist deutsch-schweizerischer Philosoph und Aktionskünstler. Er ist Gründer des Zentrums für politische Schönheit, einem Zusammenschluss von etwa 70 Aktionskünstlern.
Mit seinem Zentrum für politische Schönheit (ZPS) hat Philipp Ruch immer wieder für Aufregung gesorgt. Zuletzt verhalf das Zentrum dem Denkmal der Mauertoten "zur Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt der Regierungsviertels an die EU-Außengrenzen". Die Aktion sollte auf die an den EU-Außengrenzen gestorbenen Flüchtlinge aufmerksam machen, wurde aber von vielen Politikern und den Medien verurteilt. Das macht den Künstlern aber nichts. Ihre Auffassung: "Kunst muss weh tun, reizen und Widerstand leisten". Ihre Arbeit bezeichnen sie als "aggressiven Humanismus". Die Aktionskunst des ZPS ist, ähnlich wie die Kunst von Joseph Beuys, subversiv. Ist der Mensch ein Wesen mit einem angeborenen Instinkt für Schönheit, weiß er wirklich in jeder Minute „ob das, was er tut, schön ist oder hässlich", wie Ruch sagt?
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