Was ist Heimat?
Eberhard Rathgeb im Gespräch mit Dirk Knipphals
Die Heimat und die Fremde – sind das tatsächlich Gegensätze? Kann einem nicht auch die eigene Heimat fremd werden, gerade in Deutschland? Auf der anderen Seite, trägt man ein Stück weit seine Heimat nicht auch immer mit sich, egal wo auf der Welt man sich befindet?
Der Autor Eberhard Rathgeb hat darüber, dass einem das Verhältnis zur eigenen Heimat kompliziert werden kann, ein vielschichtiges Buch geschrieben. "Am Anfang war Heimat: Auf den Spuren eines deutschen Gefühls" heißt es. Indem es durch die Geistesgeschichte streift und jeweils individuelle Erfahrungen zu fassen versucht, zeigt es, wie wichtig es ist, über Heimat nachzudenken, gerade in Zeiten von Migrationsbewegungen und Flüchtlingskrisen. Nicht weil man Heimat "haben" kann und verteidigen muss. Sondern um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sich immer entzieht, wenn man Heimat zu eng fasst, und wie offen und beweglich Heimat sein kann. Eberhard Rathgeb liest aus dem Buch und spricht mit taz-Redakteur Dirk Knipphals darüber.