Der Riss
Wie der Konflikt um die Ukraine Familien spaltet
Der ukrainisch-russische Konflikt, der mittlerweile schon zwei Jahre dauert, hat neben der politischen Dimension noch eine ganz andere, der bisher weniger Beachtung geschenkt wurde.
Die Ereignisse um den Maidan, die Krim und den Donbass haben nicht nur neue administrative Grenzen gezogen, sondern auch tiefe Gräben zwischen den sich ehemals am nächsten stehenden Menschen entstehen lassen. Freundschaften und Ehen sind zerbrochen. Aus Vertrauten und Geliebten wurden Fremde und Feinde. Das Phänomen ist nicht neu. Neu allerdings ist das Ausmaß der scheinbar unüberbrückbaren Entfremdung und gegenseitigen Vorurteile, die nicht zuletzt durch die Hysterie der Propaganda-Medien befeuert worden sind. Betroffene erzählen von ihren persönlichen Erlebnissen und machen dadurch Ursachen und Entstehungsmechanismen dieser Feindschaften für andere Teilnehmer*innen erfahrbar.
Diese Veranstaltung wird konsekutiv aus dem Russischen ins Deutsche übersetzt.
This event will take place partly in Russian.
Referierende
Anastasia Magasowa, freie Korrespondentin | |
Irina Serdyuk, Journalistin | |
Daria Gerlach-Dmitrieva, Germanistin und Dolmetscherin | |
Alexej Kozlow, Aktivist, Menschenrechtler und Autor |
Moderation
Barbara Oertel, taz-Redakteurin für Osteuropa | |
Richard Rother, taz-Redakteur |