Terror macht Meinung
Philipp Stadelmaier im Gespräch mit Doris Akrap und Jörg Sundermeier
In seinem tagebuchartigen Essay "Die mittleren Regionen" widmet sich Philipp Stadelmaier dem Umgang der Medien mit dem Anschlag auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" am 7. Januar 2015 in Paris – der Text entstand unmittelbar in den Tagen danach.
Stadelmaier unternimmt in seinem Essay eine polemische Dekonstruktion der Konzepte "Meinung" und "Meinungsfreiheit" und "Terror". Dabei zeichnet er die pathologischen Züge der Figur der Meinung nach und stellt ihr als Gegenmodell die "mittleren Regionen" gegenüber. Diese "mittleren Regionen" sollten essenziell von einem Mangel an Sicherheit, "Meinung" und "Identität" bestimmt werden. Kann er seine Thesen nach den Anschlägen vom 13. November 2015 in Paris aufrechterhalten? Ist die Meinungsbildung nicht vielmehr notwendig, um dem Terror entgegentreten zu können? Braucht der Terror wirklich eine Meinungsbildung, um wirksam zu werden?
Info
Tag:
02.04.2016
Anfang:
09:15 Uhr
Dauer:
01:00
Raum:
Marktplatz
Art:
Links:
Gleichzeitig:
- K1
- Fremd im Sport und in den Medien?
- Theatersaal
- "... and no religion too"
- Zelt 1
- Wer hat Angst ums Abendland?
Referierende
Philipp Stadelmaier, Autor | |
Jörg Sundermeier, Verleger des Verbrecher Verlags |
Moderation
Richard Rother, taz-Redakteur | |
Doris Akrap, Redakteurin |