Ausgrenzungen
Wenn komplexes Wissen einfache Unmenschlichkeiten erzeugt
Saskia Sassen argumentiert, dass wir einer allumfassenden Dynamik gegenüberstehen, die uns in eine neue Phase des globalen Kapitalismus führt.
Sassen benutzt den Begriff "Ausgrenzungen", um eine Vielzahl von Umständen zu beschreiben: Die Zahl der erbärmlich Armen wächst. Immer mehr Land wird von auswärtigen Regierungen und Unternehmen aus aller Welt, eingeschlossen die Finanzfirmen, gekauft: im letzten Jahrzehnt über 200 Millionen Hektar in Afrika, Lateinamerika und Asien – um Nahrungsmittel anzubauen, um Zugang zu Grundwasserreservoirs zu bekommen, um sich Mineralien, Metalle und seltenden Erden zu beschaffen. Und die gewaltige Zerstörung der Umwelt. Diese und viele andere ähnliche Entwicklungen wurden von diversen Experten im Einzelnen dokumentiert – für Sassen laufen sie auf eine Logik der Ausgrenzungen hinaus, die uns in eine neue Phase des globalen Kapitalismus führt.
Diese Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, deutsche Simultanübersetzung über Kopfhörer möglich.
This event will take place in English.
Info
Tag:
02.04.2016
Anfang:
11:15 Uhr
Dauer:
01:00
Raum:
Theatersaal
Art:
lightning_talk
Links:
Gleichzeitig:
- K1
- Was tun in der Türkei?
- Zelt 1
- Respekt und Paranoia
Referierende
Saskia Sassen, Soziologin und Ökonomin |
Moderation
Mareike Barmeyer, taz-lab-Redakteurin | |
Eva Berger, taz-Recherche und Archiv |