: ...ohne Ungers
Der beim Wettbewerb um das neue Dienstleistungszentrum von Daimler-Benz am Potsdamer Platz mit dem zweiten Preis ausgezeichnete Kölner Architekt Oswald Mathias Ungers steigt aus. Er sollte unter der künstlerischen Oberleitung des Wettbewerbssiegers Renzo Piano Appartements und ein Seniorenstift zwischen der alten und der neuen Potsdamer Straße gestalten. Zum einen sei er mit dem Konzept eines Shopping- Centers nicht einverstanden, zum anderen könne er Wohnungen an dieser Stelle nicht verantworten: Die Straßen seien zu eng, der Verkehrslärm zu groß. Die Daimler- Tochter „debis“, deren Zentrale 1998 am Potsdamer Platz fertiggestellt sein soll, teilte mit, daß sie Ungers' Entscheidung respektiere. Er habe „seine Vorstellungen im Hinblick auf die umfangreichen Korrdinierungs- und Abstimmungsprozesse nicht ausreichend umsetzen“ können. Über die Vergabe dieses Teilkomplexes an andere Architekten werde kurzfristig entschieden.
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