: nordpol: die apokalypse
Zwischen den Jahren besinnt sich die taz nord auf die letzten Dinge und liest die Offenbarung des Johannes. Der hat inzwischen Bekanntschaft mit Gott gemacht, der mit seinen weißen Haaren aussieht wie ein bekannter deutscher Late-Night-Talker. Johannes fällt nieder und wird in den Himmel gehoben, wo jemand auf einem Thron sitzt, dessen Identität zunächst nicht geklärt ist. „Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner“, steht in Kapitel 4, Vers 5. Der auf dem Thron sitzt, hält außerdem ein Buch in der Hand. Blitze und Donner? Ein Buch? Das klingt irgendwie vertraut, und es klingt schon wieder nach Fernsehen. Diesmal nicht nach Harald Schmidt, sondern nach Marcel Reich-Ranicki. Lustigerweise stellt sich dann heraus, dass das Buch, das der Mann auf dem Thron hält, von niemand geöffnet werden kann. „Und ich weinte sehr, dass niemand würdig erfunden ward, das Buch aufzutun und hineinzusehen“, schreibt Johannes. Fortsetzung folgt.