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Brandbrief einer Boxerin

Sarah Scheurich ist eine der erfolgreichsten Kämpferinnen, die der Deutsche Boxsport-Verband hervorgebracht hat. Gut aufgehoben fühlt sie sich allerdings nicht bei ihrem Verband. In einem offenen Brief, den neben ihr noch die Boxerinnen Tasheena Hettel, Julia Irmen, Ramona ­Graeff, Azize Nimani und Kastriot Sopa unterschrieben haben, zeichnet sie ein düsteres Bild von der deutschen Boxszene. Die sei von Sexismus und Chauvinismus geprägt, von einer Stimmung, in der mündige Athleten nicht gestattet sei „zu sagen, dass die Strukturen im deutschen Boxen leistungs- und frauenfeindlich sind, zu sagen, dass sexualisierte Gewalt von verbalen Angriffen bis hin zu körperlichen Übergriffen in deutschen Box-Clubs vorkommen“. Es ist ein Hilferuf, der den Wunsch transportiert, „den Deutschen Boxsport-Verband zu einem für Frauen und Männer attraktiven, diskriminierungsfreien Verband zu machen“.

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