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Die Schuldfähigkeit des zweifachen Kindermörders Marc Hoffmann ist nach Ansicht seiner Verteidiger nicht ausreichend beurteilt worden. Mit diesem Hinweis haben die Anwälte gestern ihren Revisionsantrag gegen das Urteil des Schwurgerichts Stade begründet. In dem Prozess hätte ein weiterer Experte zur Schuldfähigkeit des inzwischen 32-Jährigen befragt werden müssen, sagte Anwalt Jost Ferlings. Hoffmann war Ende Juni wegen der Morde an Levke und Felix zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Die rechtsextreme NPD konnte in allen nördlichen Bundesländern ihren Stimmenanteil ausbauen, blieb dabei aber überall unter der 5-Prozent-Marke. In Mecklenburg-Vorpommern erreichte sie 3,5, in Schleswig-Holstein und Hamburg jeweils 1 Prozent, in Bremen 1,4 sowie in Niedersachsen 1,3 Prozent. Im niedersächsischen Dörverden, wo sich das Neonazizentrum „Heisenhof“ befindet, bekam die NPD mit 3,9 Prozent zehn Mal so viele Stimmen wie 2002.
Im Prozess um den Mord an einer Ahrensburger Lehrerin hat sich ihr Vorgesetzter als weitgehend ahnungslos bis zur Tat beschrieben. Die Kollegin habe sich im vergangenen Jahr weder mit Ängsten noch mit Problemen an ihn gewandt, sagte der Schulleiter gestern vor dem Landgericht Lübeck. Seit Mitte Juli müssen sich ein Schüler (18) der Getöteten und sein Bruder (21) wegen Mordes verantworten. Sie sollen die Frau im Januar aus Wut über angeblich andauernde Schikanen in ihrer Wohnung mit einem Messer umgebracht haben. Im Gegensatz zu bisherigen Zeugenaussagen bestätigte erstmals eine Schülerin, dass die Lehrerin sich unfair verhalten habe.
Lübecks alter Bürgermeister ist der Neue. Bei der Stichwahl am Sonntag setzte sich Bernd Saxe (SPD) deutlich mit 62 zu 38 Prozent gegen seinen Herausforderer Michael Koch von der CDU durch. Als zentrale Themen für die kommenden Jahre benannte Saxe „die Schaffung neuer Arbeitsplätze und eine weitere Stärkung der Wirtschaft“.