: nachtrag Mehr Rhönschafe!
Zwei Wochen ist es her, da berichtete Heide Platen, die Frankfurt/Main-Korrespondentin und Tierreporterin dieser Zeitung, im taz.mag über den Schäfer Dietmar Weckbach, der in Nordhessen Rhönschafe züchtet. Eine Schafsrasse, die vor knapp zweihundert Jahren dank Napoleon Bonaparte bis in die französische haute cuisine Einzug fand. Nachdem der Rhönschafbestand 1997 bei nur noch 241 Exemplaren lag, ist Weckbach heute Herr über mehr als achthundert Tiere dieser Spezies. Leserin Wiebke Hunzinger berichtet uns nun von weiteren Beständen. „Vorletzten Sonnabend machte ich mich auf die Reise nach Imshausen, einer kleinen Gemeinde im hessischen Bergland, die zu Bebra gehört. Unterwegs las ich das taz.mag und den Artikel über die Rhönschafe. Merkwürdig, dachte ich, die Schafe auf dem Foto sehen genauso aus wie die Schafe in Imshausen. Bruder Michael von der Ökumenischen Kommunität Tannenhof bestätigte mir, dass es sich bei seiner Herde ebenfalls um Rhönschafe handelt.“ 1973 hatte er die Tiere am Rande der Rhön gekauft. Die Herde besteht heute aus zweihundert Schafen. Einen Unterschied aber gibt es: „Allerdings fehlt die Eintragung in ein Herdbuch, weshalb die Existenz dieser Herde dem BUND wohl auch nicht bekannt ist.“ Wir lernen: Nicht jedes Rhönschaf ist auch ein zertifiziertes Rhönschaf. Macht ja nichts.
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