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Kahlschlag wegen Dioxin
Zur Sanierung einer Dioxin-belasteten Fläche im Naturschutzgebiet Boberger Niederung hat die Hamburger Umweltbehörde mit dem Fällen von Bäumen begonnen. Bis Mitte nächsten Jahres soll der Boden auf einer Fläche von 1,6 Hektar ausgetauscht werden. Das Umweltgift war 2018 in einer Routine-Bodenprobe entdeckt worden. Der Grenzwert wurde teilweise um das 700-Fache überschritten. (dpa)
Rentenanspruch kann verjähren
Eine Angehörige eines Opfers von „Todespfleger“ Niels Högel erhält für einen kürzeren Zeitraum Hinterbliebenenrente als gefordert. Es sei richtig, dass Leistungen nach vier Jahren verjähren können, wenn eine Verwaltung keinen Fehler mache, entschied das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in Celle. Damit gab das Gericht einer zuständigen Berufsgenossenschaft recht, die 2014 von den Vorgängen erfahren und für die Zeit ab 2010 Hinterbliebenenrente gezahlt hatte. Den Vater der Klägerin hatte Högel bereits 2003 getötet. 2019 wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt wegen 85-fachen Mordes an Patient:innen, denen er nicht verordnete Medikamente gespritzt hatte. (dpa)
Hamburg coacht U-Häftlinge
Der Justizvollzug in Hamburg geht mit Übergangscoaches für Gefangene in Untersuchungshaft neue Wege. Diese als Reaktion auf die tödliche Messerattacke in einer Regionalbahn bei Brokstedt geplante Maßnahme gebe es sonst nirgendwo in Deutschland, sagte Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) der Deutschen Presseagentur. „Weil Untersuchungshäftlinge nicht rechtskräftig verurteilt sind, hat der Gesetzgeber für diese Gefangenen bislang auch keine klassischen Resozialisierungsmaßnahmen vorgesehen.“ (dpa)
Wenige wollen Landarzt werden
Das Interesse an den neuen Medizinstudienplätzen für potenzielle Landärztinnen und Landärzte in Niedersachsen bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im Gesetzentwurf von 2021 hatten SPD und CDU mit 600 Bewerbungen pro Jahr gerechnet – laut Gesundheitsministerium gingen für den ersten Jahrgang jedoch nur 299 ein. Wie geplant wurden 60 von ihnen zugelassen. (dpa)
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