nachrichten:
Gesundheitskiosk bleibt
Der Gesundheitskiosk in Billstedt kann weiterarbeiten. Die Finanzierung dieses bundesweit ersten Projekts zur Gesundheitsversorgung in sozialen Brennpunkten sollte Ende des Jahres auslaufen. Vertreter von Krankenkassen unterzeichneten am Donnerstag mit Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) eine Vereinbarung zur dauerhaften Finanzierung. Das mehrsprachige Kioskteam berät Menschen kostenlos zu Gesundheitsfragen und vermittelt Hilfe. Seit der Eröffnung im Herbst 2017 wurden nach eigenen Angaben über 1.500 Patienten in den Gesundheitskiosk überwiesen. (epd)
Säkulare Flüchtlingshilfe
Das Säkulare Forum Hamburg will am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, den Verein „Säkulare Flüchtlingshilfe Hamburg“ gründen. Es sei notwendig, dass sich Menschen um die Nöte von atheistischen Flüchtlingen kümmern, die in ihrem Heimatland verfolgt werden, teilte das Forum am Donnerstag mit. „Leider sind diese auch in unserem freien Land vor Übergriffen extremistischer religiöser Fanatiker nicht sicher.“ Das Säkulare Forum trifft sich zur Gründungsversammlung in der Patriotischen Gesellschaft von 1765. Betroffene Flüchtlinge würden zu Wort kommen, um die Notwendigkeit eines solchen Vereins zu unterstreichen, heißt es. (epd)
Neue Fahrverbote drohen
Wegen zu hoher Stickoxidwerte könnten in Hamburg weitere Straßen für ältere Dieselfahrzeuge gesperrt werden. Das Oberverwaltungsgericht hat den Senat verpflichtet, seinen Luftreinhalteplan zu überarbeiten. Eine Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) sei erfolgreich gewesen, sagte ein Sprecher des Gerichts am Donnerstag. „Es reicht nicht aus, was der Luftreinhalteplan vorsieht, um die Grenzwerte einzuhalten.“ Was die Stadt nun genau tun muss, ist noch offen. Erst die schriftliche Urteilsbegründung in einigen Wochen werde Klarheit schaffen, hieß es. BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch begrüßte die Entscheidung. Die Stadt müsse nun rasch zusätzliche Maßnahmen und insbesondere weitere Fahrverbote für Dieselfahrzeuge erlassen. Gegen das Urteil kann die Stadt Revision beantragen. (dpa)
Binnenalster ohne Böller
In diesem Jahr wird es am Hamburger Jungfernstieg kein Feuerwerk an Silvester geben. „Wir haben dort eine ziemlich problematische Entwicklung in den vergangenen Jahren“, sagte Innensenator Andy Grote (SPD). Durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern und einer immer größeren Zahl von Menschen sei die Gefahr von Verletzungen gestiegen. Daher werde das Feuerwerk rund um die Binnenalster untersagt. Grundlage ist eine Allgemeinverfügung nach dem Gefahrenabwehrgesetz. In einer groß angelegten Informationskampagne will die Polizei über das Verbot informieren. (dpa)
Preis für Wladimir Klitschko
Der ehemalige Box-Weltmeister Wladimir Klitschko wird bei der Hamburger Sportgala am kommenden Mittwoch mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Das teilte der Hamburger Sportbund am Donnerstag mit. Die Organisatoren würdigen damit das Engagement des Ex-Schwergewichtlers, der seine Erfahrungen aus dem Profisport an Studenten, Manager und mittelständische Unternehmen weitergibt. Dazu ist der Ukrainer über seine Stiftung, die „Klitschko Foundation“, bereits seit 17 Jahren wohltätig aktiv. Bei der Gala werden auch die Hamburger Sportler sowie das Team des Jahres geehrt. (dpa)
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