nachrichten:
Fall ohne Verdächtige
Im Fall der „Hakenkreuz-Glocke“ in Schweringen in Niedersachsen sucht die Polizei weiter nach den Tätern. Es gebe bislang keine Verdächtigen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Unbekannte hatten in der Woche vor Ostern das Hakenkreuz und einen aus der NS-Zeit stammenden Spruch vermutlich mit einer Flex von der Glocke entfernt. Der Vorstand der Kapellengemeinde hatte sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, keinen Strafantrag zu stellen. Weil die Staatsanwaltschaft jedoch ein besonderes Interesse an einer Strafverfolgung bejaht, wird in der Sache nun von Amts wegen ermittelt. (epd)
Ermittler ohne Erkenntnisse
Einen Monat nach den Anschlägen auf eine Moschee und einen türkischen Gemüseladen in Itzehoe gibt es noch keine Hinweise auf die Täter. „Wir haben keine neuen Erkenntnisse“, sagte am Montag der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Peter Müller-Rakow. Unbekannte schlugen in der Nacht zum 11. März die Fenster einer Moschee ein und legten ein Feuer in einem türkischen Gemüseladen. Die Ermittler prüfen unter anderem einen Zusammenhang mit Attacken auf türkische Einrichtungen in Berlin, Meschede und Lauffen. (dpa)
MV ohne Funkstille
Die Funkstille ist vorerst abgewendet: Der Sendernetzbetreiber Media Broadcast erhält den UKW-Sendernetzbetrieb für mehr als 40 Radioveranstalter bis zum 30. Juni aufrecht, wie das Unternehmen am Montag in Köln mitteilte. Betroffen gewesen wären unter anderem die NDR-Wellen in Mecklenburg-Vorpommern. Möglich sei dies durch die Duldung der Antennennutzung fast aller neuen Antennenbesitzer und die Beauftragung durch die betroffenen öffentlich-rechtlichen und privaten Radioanbieter beziehungsweise deren Sendernetzbetreiber Divicon und Uplink. Hintergrund sind Unstimmigkeiten zwischen den Antenneneigentümern und den Sendernetzbetreibern. Streitpunkt ist die Höhe der von den neuen Besitzern verlangten Preise für die Antennennutzung. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen