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Ausgezeichnete Ökonomin
Die südafrikanische Ökonomin Ann Pettifor erhält den mit 10.000 Euro dotierten Bremer Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken. Die Auszeichnung werde ihr am 7. Dezember im Rathaus übergeben, teilte die Heinrich-Böll-Stiftung am Donnerstag mit. Pettifor beschreibe und erläutere eindringlich die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der gegenwärtigen Geldproduktion, begründete die Jury ihre Entscheidung. Im Mittelpunkt ihrer Kritik steht dabei ein globaler Finanzsektor, der sich Pettifor zufolge verselbständigt. Er agiere abseits der Öffentlichkeit und somit außerhalb politischer Einflussnahmen und demokratischer Kontrollen. Die Ökonomin plädiere allerdings nicht für eine staatlich-zentralistische Kontrolle der Geldmenge. Stattdessen gehe es ihr um die Wiedergewinnung und Stärkung politisch-demokratischen Handelns, etwa durch Aufklärung der Bürger über die Produktion des Geldes. (epd/taz)
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