: nach dem eklat
MdL Reif bleibt hart
Am Donnerstag im hessischen Landtag: Ein Eklat. Der Verursacher, der CDU-Abgeordnete Clemens Reif, versuchte sich hinterher zu rechtfertigen: „Ein Student aus Sana’a“, habe er dem grünen Fraktionschef Tarek Al-Wazir zugerufen. Beobachter und Mitglieder des Landtages hatten gehört: „Geh zurück nach Sana’a.“ In einem Interview des SWR distanzierte Reif sich ausdrücklich von der Entschuldigung, die seine Fraktion ausgesprochen hatte. Seine Äußerung, so Reif, sei „kein schlimmer Ausrutscher. [. . .] Herr Al-Wazir ist Student, er stammt aus Sana’a.“ Mit Ausländerfeindlichkeit habe dies „nichts zu tun, das ist eine weitherzige Interpretation“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen