meinungsstark:
Waffen in Händen von „Falschen“?
„Waffenrecht in Deutschland: Pistolen für die Falschen. Rund eine Million Menschen in Deutschland besitzen legal Waffen. Rechtsextreme sind darunter, auch der Täter aus Hanau war es. Wie kann das sein?“, taz vom 18. 2. 21
Sehr geehrte Redaktion, das Problem, dass Waffen in die Hände von Falschen geraten, liegt zum Teil daran, dass Jagdvereine und Sportvereine Ausbildungen an Waffen vornehmen dürfen, und deren Zertifikate rechtfertigen dann für Mann/Frau, eine Waffe zu besitzen, wenn diese/r Mann/Frau die Bürokratie dazu bewältigen kann. Das ist grundlegend falsch! Waffen gehören nur in die Hände von Bundeswehr und Polizei. Privat müsste man, weil ihr ja der Meinung seid, dass die Freiheit, ein Sport- und Jagdschütze sein zu dürfen, ein Grundrecht ist, eigentlich einen Charaktertest einführen. Das Hauptproblem aber ist die Bestechlichkeit! Viele Beamte füllen für ein paar Tausend Euro Waffenscheine aus! Obendrein werden von ganz seriösen Waffenhändlern Waffen unter der Hand wie Drogen verkauft. Bestechlichkeit ist das wahre Problem! Nur deswegen gibt es Waffen in den Händen von Falschen! Michael Middendorf, München
Ihr habt sie nicht mehr alle …
„Reproduktive Rechte und Feminismus: Von Männern, Frauen und Menschen. Manche Menschen können schwanger werden, andere nicht. Lässt sich das nur mit den Kategorien „Mann“ und „Frau“ erklären?“, taz vom 7./8. 3. 21
Liebe taz-Redaktion, manchmal wird die Lektüre eines taz-Artikels fast unerträglich. Gender-Wahnsinn und Betroffenheits-Kult treiben immer bizarrere Blüten: Menschen mit Uterus! Was ist das denn!? Wird die Frau jetzt auf den Uterus reduziert? Hat sie nichts anderes mehr? Und darf man nun nicht mehr Frau sagen, weil die Männer sich sonst übergangen fühlen? Gibt es Männer mit Uterus? Sind Männer jetzt Menschen mit Hoden? Manchmal glaube ich, Ihr habt sie nicht mehr alle. Wie gut, dass wenigstens das taz-Rätsel noch frei ist von Doppelpunkten und Uterussen. Es grüßt Euch Dorothea Lindenberg aus Eppstein
Das ungeschriebene Gesetz?
„Vorwurf der Vergewaltigung: Der Regisseur Dieter Wedel muss sich bald vor Gericht verantworten. 1996 soll der heute 80-Jährige eine Schauspielerin vergewaltigt haben“, taz vom 5. 3. 21
Wenn ich als Frau zu einem Mann in ein Hotelzimmer oder seine Privaträume gehe, bedeutet das für den Mann: Ich (Frau) bin einverstanden, wenn du (Mann) Sex mit mir haben willst. Das ist ganz einfach ein ungeschriebenes Gesetz und das kennt jede Frau! Sex ist die weibliche Währung für eine um jeden Preis zu erhaltende Leistung, egal ob ideell oder materiell. Karin Bleier, Krenzliner Hütte
CDU: Die demaskierte Lobbypartei?
„Korruptionsaffäre in der Union: Union ohne Maske. Der CDU-Abgeordnete Nikolas Löbel ist schon öfter mit fragwürdigen Geschäften aufgefallen. Seine Partei fürchtet, dass es noch weitere Fälle gibt“, taz vom 7./8. 3. 21
Während viele Menschen in der Pandemie tagtäglich um ihr Leben und ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen, haben sich zwei Bundestagsabgeordnete der Union an der Vermittlung von dringend benötigten Schutzmasken offenbar eine goldene Nase verdient. Die daraufhin öffentlich wirksam zur Schau gestellte Empörung aus den Reihen von CDU und CSU ist allerdings lediglich den anstehenden Wahlen geschuldet. Denn diese „Geschäftstätigkeit“ von Abgeordneten stellt nur die Spitze des Eisberges dar. Wie sonst ist zu erklären, dass die Union eine ausreichende Transparenz hinsichtlich der Verflechtung von Wirtschaft und Politik (siehe dazu auch die Causa Amthor) bis heute erfolgreich verhindert (Stichwort Lobbyregister)? Es wird höchste Zeit, die Namen dieser Parteien ihrem realen Handeln anzupassen und das völlig missbräuchlich verwendete „christlich“ endlich durch „commerziell“ zu ersetzen. Helmut Malmes, Stolberg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen