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Archiv-Artikel

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Die Financial Times (116) sieht sich mit der größten Schadensersatzklage konfrontiert, die in Europa jemals gegenüber einer Zeitung erhoben wurde: 400 Millionen Euro verlangt die Brokerfirma Collins Stewart für einen Artikel über angebliche Insider-Geschäfte, der im August 2003 veröffentlicht worden war und einen Einbruch ihrer Aktienwerte um 16 Prozent nach sich gezogen haben soll. Inzwischen wurde Collins Stewart entlastet – und klagt. Wenn das Unternehmen gewinnt, wäre die FT finanziell erledigt. Überdies habe die Klage selbst schon einen „freezing effect“ auf den Finanzjournalismus überhaupt, so die Anwälte der Zeitung. (taz)