piwik no script img

medienticker

Mord an nigerianischen Journalisten

In Nigeria ist der Radiojournalist Hamisu Danjibga tot aufgefunden worden. Er war bereits vor über einer Woche von seiner Familie als vermisst gemeldet worden, wie die nigerianische Zeitung Independent berichtete. Die Leiche des bekannten Reporters, der für den Sender Voice of Nigeria (VON) gearbeitet hatte, wurde in einer Grube hinter seinem Haus im nordwestlichen Bundesstaat Zamfara gefunden.

In einer Erklärung von VON hieß es, der Journalist sei entführt und ermordet worden. Zahlreiche Presseorganisationen, darunter die Gewerkschaft Nigeria Union of Journalists, appellierten an die Sicherheitsbehörden, die Ereignisse zu untersuchen und die Täter vor Gericht zu stellen.

Danjibga hatte über drei Jahrzehnte lang als Reporter gearbeitet. Wie die nigerianische Zeitung Daily Trust berichtete, hatten Unbekannte 24 Stunden vor Danjibgas Verschwinden von dessen Familie eine Million Naira (rund 1.200 Euro) als Anzahlung für seine Freilassung gefordert.

Laut Reporter ohne Grenzen ist die Pressefreiheit in Nigeria stark eingeschränkt. Bei Berichterstattung über Politik, Terrorismus oder Machtmissbrauch werden Jour­na­lis­t*in­nen immer wieder bedroht und teils gewaltsam angegriffen. Auf der Rangliste der Pressefreiheit belegt Nigeria den 123. Platz. (epd)

Erneut Klage gegen Meta

Die Facebook-Mutter Meta muss sich erneut wegen Markenrechtsverletzungen in den USA vor Gericht verantworten. Das Dienstleistungsunternehmen Metabyte verklagte am vergangenen Freitag den Social-Media-Riesen vor einem kalifornischen Bundesgericht.

Der Vorwurf: Das früher als Facebook bekannt Unternehmen würde mit seinem neuen Namen bei den Verbrauchern Verwirrung stiften. Meta und Metabyte würden verwandte Dienstleistungen anbieten und sich geografisch überschneiden. Der Chef von Metabyte, Manu Mehta, sagte in einer Erklärung, sein Unternehmen habe sich im vergangenen Jahr sehr bemüht, die Angelegenheit außergerichtlich zu regeln. Metabyte forderte das Gericht auf, Meta Platforms die Verwendung des Namens „Meta“ zu untersagen, und verlangte einen nicht näher bezifferten Schadensersatzbetrag.

Es ist mindestens der vierte US-Markenrechtsfall gegen Meta seit seiner Umbenennung im Jahr 2021. (reuters)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen