: maßnahmen in kitas
Was Böger tun will
Kosten darf es nichts, denn mehr Geld für Bildung wird es nicht geben. Deshalb müssen die Maßnahmen zur Verbesserung der Kindertagesstätten, die Bildungssenator Klaus Böger (SPD) gestern vorgestellt hat, kostenneutral sein. So sollen für die Kita ein Bildungsprogramm erabeitet, Bildungsziele definiert und curriculare Vorgaben entwickelt werden. Für die ErzieherInnen-Ausbildung soll ab 2003 der Realschulabschluss Zugangsvoraussetzung sein, bislang reichte der erweiterte Hauptschulabschluss. Das einjährige Berufspraktikum wird nicht mehr am Ende der Ausbildung liegen, sondern integriert – und nicht mehr bezahlt. In einem neu entwickelten Rahmenplan für die Ausbildung sollen Sprachförderung und der Zweitsprachenerwerb mehr Raum finden. Den angekündigten Modellversuch zur Ausbildung an der Fachhochschule hat Berlin allerdings abgeblasen. Er sei in der Bund-Länder-Kommission nicht durchsetzbar gewesen. Zudem sollen die Fortbildungskapazitäten für ErzieherInnen im Bereich Sprache auf 2.000 Plätze verdoppelt und gemeinsame Fortbildungen von GrundschullehrerInnen und ErzieherInnen erprobt werden.
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