lokalkoloratur :
Man erkenne einen philosophen daran, „dass er drei glänzenden und lauten dingen aus dem wege geht“, schrieb einmal, freilich in einer noch älteren rechtschreibung, Friedrich Nietzsche: „dem ruhme, den fürsten und den frauen – womit nicht gesagt ist, dass sie nicht zu ihm kämen“. Athen, seit zwei jahrtausenden „hauptstadt der philosophie“, erwartet dieser tage den besuch gleich etlicher fürsten. So gab gestern auch Ole von Beust bekannt, er werde für zwei tage die olympischen sommerspiele besuchen, und das nicht allein, sondern begleitet von handelskammer-präses Karl-Joachim Dreyer. Den traum von der sportmetropole träumt man hier ja noch immer, zu lehren hätte Athen freilich auch anderes: wie städtisches wachstum funktioniert, und was wild wachsender autoverkehr mit der lebensqualität anstellt. Oder – und das wird auch hamburgs ver.di-oberen Wolfgang Rose interessieren – wie das noch mal war mit der demokratie... aldi