lokalkoloratur :
Die CDU-Bürgerschaftsfraktion ist mit ihrer Sorge um Hamburgs Gewässer Alster nicht allein: Gestern meldete sich der verkehrs- und stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP, Lothar Hänsch, mit dem Einwand zu Wort, dem CDU-Abgeordneten Ohlsen seien in seiner – an dieser Stelle gewürdigten – „romantisch verklärten Darstellung über die Alster einige Dinge durcheinander geraten“. Fakt sei vielmehr, dass die „vielen Kanäle, Fleete und Wasserläufe außerhalb des Hafens (...) zu einer Wasserbrache verkommen sind, die nur noch an ausgewählten Stellen zur Erholung genutzt werden darf“. Schuld daran ist selbstredend die einstige rot-grüne Mehltau-Politik; dass aber „der ‚satte schwarze‘ Senat“ diesen Missstand „aus Bequemlichkeit“ nicht abzustellen gedenke, empört den außerparlamentarischen Freidemokraten. „Das Monopol der HADAG als Staatsbetrieb für die Wasserflächen in Hamburg“, zürnt Hänsch wider jeden Dirigismus, „ist nicht mehr zeitgemäß. Hamburg wartet zu Recht auf neue Antworten“ – wir auf die erste Seeschlacht. aldi