lokalkoloratur :
Man trifft sich immer wieder: Schon in den Siebzigern hatte sich Hubertus Gaßner, Kunsthallen-Direktor ab Februar 2006, bei Uwe M. Schneede, der dann den Ruhestand antritt, beworben. Damals leitete Schneede noch den Kunstverein, und Gaßner wollte dort Zivildienst leisten – kein Vergleich zur jetzt avisierten Position: „Ein gut bestelltes Haus“ finde er vor, sagte Gaßner, derzeit noch Leiter des Essener Folkwang Museums, gestern. Vorrangig strebt er Ausstellungen an, die auf Querverbindungen zwischen Epochen und Kulturen verweisen. Sein Vorbild sei Joseph Beuys, der „die Spiritualität mittelalterlicher Kunst mit der Trivialität der Gegenwartskunst“ verbunden habe. „Es ist wichtig, die Historie mit den Augen von heute zu sehen.“ Und auch, möchte man hinzufügen, den Wert (kunst-)historischer Sammlungen. Wozu ein solider Ankaufsetat gehört. Und wie gemunkelt wurde, wurde ihm halb versprochen, dass er das Haus 2006 schuldenfrei übernehmen könne. Finanziert aus noch ungenannter Schatulle. ps